Sanierung und Instandsetzung der ehemaligen Gewerbeschule
Parkstraße 6. 18059 Rostock


 

Der Neubau der Gewerbeschule war nach einer kriegsbedingten 10jährigen Pause in der städtischen Hochbautätigkeit das erste große städtische Gebäude, welches nach dem 1. Weltkrieg in Rostock errichtet wurde. 

Verfasser des Entwurfs ist das Hochbauamt der Stadt Rostock unter Leitung des Stadtbaudirektors Gustav Wilhelm Berringer (1880 -1953). Das Gebäude ist eines der wenigen Bauten in Rostock, welche man dem Expressionismus zuordnen kann. Neben einer Fülle expressionistischer Elemente wie bei der Eingangs- und Türgestaltung, den drei- und fünfeckigen Öffnungen und der fulminanten Farbigkeit im Inneren sowie spätexpressionistischen bildkünstlerischen Werken finden sich aber auch noch Elemente des Art déco, z. B. und die stilbildenden gezackten Formen (Türoberlichter Gitterkonstruktionen, Geländer, Uhrenturm u.a.), aber auch schon – insbesondere in den inneren Raumstrukturen mit den klar hervortretenden Konstruktionsteilen – Elemente der sich seinerzeit entwickelnden Neuen Sachlichkeit. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges wird das Gebäude durch die Universität Rostock genutzt.

Seit den 1990er Jahren erfolgen diverse Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten, um das Gebäude für aktuelle Anforderungen herzurichten. Da die Umsetzung eines Brandschutzkonzeptes nicht unerhebliche Eingriffe in die räumliche Struktur zur Folge haben wird, wurde ein Planungskonzept für das Gesamtgebäude erarbeitet, auf dessen Grundlage auch in der Zukunft weiter Einzelmaßnahmen nachhaltig umgesetzt werden können.


Auftraggeber

Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch den Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V

Restaurator

Dipl.-Restaurator Jörg Schröder, Rostock

Erbrachte Leistungen

Entscheidungsunterlage Bau (Planungskonzept)

Bruttogeschossfläche

ca. 7.000 m²

Nutzfläche

ca. 2.400 m²

Bruttorauminhalt

ca. 24.100 m³

Baukosten

ca. 14.000.000 €

Leistungszeitraum

2018 bis 2021

 

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